Vorverkauf von Southside und Hurricane läuft gut – 90.000 von 120.000 Tickets abgesetzt – höhere Essens-Preise zu erwarten

Bisher hatte es noch keine Wasserstandsmeldungen seitens FKP Scorpio bezüglich des Vorverkaufs ihrer Aushängeschilder Southside und Hurricane gegeben. Gegenüber Musikmarkt live nahm Geschäftsführer Folkert Koopmans nun Stellung und sprach von einem ‘nicht unzufrieden verlaufenden Vorverkauf’. Das klingt in meinen Ohren nach einem Ergebnis mit dem man leben kann, bei dem es aber noch Luft nach oben gibt.

Koopmans gibt zu, dass man Rage Against The Machine gerne bei seinen Festivals spielen hätte sehen. Ihn habe die Entscheidung der Band für den Mitbewerber Rock im Park / Rock am Ring gewurmt. Die aktuellen Ticketabsatzszahlen hätten seine Enttäuschung aber gemildert.
Man ist zuversichtlich alle 120.000 Tickets für Southside und Hurricane bis zum Beginn der Festivals absetzen zu können. Dabei entfallen 70.000 auf das Hurricane und 50.000 auf die kleine Schwester Southside. Wie genau sich die bisher verkauften 90.000 3-Tageskarten auf die beiden Festivals verteilen lies Koopmans offen.

Im Vergleich zum Jahr 2007 wächst die Zuschauerkapazität sowohl Hurricane und Southside.
Zusätzliche 10.000 Festivalisten werden das beschauliche Scheessel bevölkern um das Hurricane zu erleben. Beim Southside werden 5.000 zusätzliche Karten bereitgestellt.

Ähnlich wie MLK bei Rock im Park und Rock am Ring zollt man dem anhaltenden Wachstum in der Festivalbranche Tribut und verkauft mehr Tickets für seine Events. Das Wachstum bleibt gefühlt allerdings moderater als das beim Konkurrenten und Marktführer. Zugegeben, ich bin immer noch leicht verkatert wegen den 15.000 zusätzlichen Festivalisten, die heuer zu Rock im Park kommen

Ein Dorn im Auge von FKP Scorpio war die in den vergangenen Jahren beständig abnehmende Qualität an den Fressständen der Festivals. Da die Nahrungsmittelpreise kontinuierlich stiegen, die Konditionen aber von Veranstalterseite reguliert wurden, waren die Anbieter gezwungen immer günstiger zu wirtschaften.
Heuer will man das Regelwerk etwas lockern um wieder eine bessere Nahrungsmittelqualität bieten zu können.
Praktisch kann das für den Festivalisten bedeuten: Man muss mit höheren Preisen für seinen Hunger an den Festivals rechnen. Alternativ dazu könnte aber auch FKP Scorpio einen Teil der Zeche übernehmen und die Standgebühren der Fressstände erniedrigen.

Meine persönlichen Erfahrungen sind zwiespältig. Das Frühstück am Southside 2007 war einfach beklagenswert schlecht. Die Brötchen gingen zwar gerade noch so, aber man hatte keine Auswahl bei der Marmelade, der Kaffe war dünn und das Osterei sorgte dafür, dass mir schlecht wurde. Der Austausch Osterei durch Rührei am nächsten Tag brachte zwar Besserung – lecker ist aber anders. Salz scheint unbekannt gewesen zu sein.
Ganz anders am Area4, welches ebenfalls von FKP Scorpio ausgerichtet wird: Dort besonders hervorzuheben der Pommes-Stand von McCain. Richtig lecker und bekömlich.

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Thomas Peter

ein diplomierter Biologe mit starkem Hang zu Fotokamera und der besonderen Festivalatmosphäre.