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Tradition auf Kosten der Fans: Pinkpop Ticketverkauf beginnt trotz 13%iger Ticketsteuererhöhung erst im März

Thomas Peter

Festivalfficionado, Fotodude

Neurobiologe, Festivalliebhaber. Verdient seine Brötchen mit Webseitenkonsulting (Strategische Planung, Erstellung, Pflege) bei 70six.de.

Auch von der massiven Erhöhung der Kultursteuer lässt sich Pinkpop-Boss Jan Smeets nicht beirren. Er will seine Tickets 2011 wieder im Festivaljahr selbst verkaufen. konkret ab 19.März. Andere niederländische Festivals wie das Lowlands mindern den Effekt der Steuersatzerhöhung zum Jahresbeginn von 6 auf 19 Prozent indem sie schon jetzt erste Eintrittskarten verkaufen.

Smeets selbst gilt als vehementer Gegner der Kultursteuererhöhung und versteht nicht, warum sich in der Bevölkerung kaum Widerstand gegen die Pläne der Regierung formiert. Im Gespräch mit Studenten der Journalistenschule Utrecht begründet er seine Entscheidung erst nach der Steuererhöhung ins Ticketing zu starten mit Tradition. Der frühe Vorverkaufsstart im letzten Jahr sei eine einmalige Ausnahme und dem frühzeitigen Booking von Rammstein geschuldet gewesen. Für 2011 möchte man wieder zum alten Muster zurückkehren Karten erst dann zu verkaufen wenn ein Grossteil der beteiligten Musiker feststeht. Den Pinkpopfans bringt dieser Entschluss nur finanzielle Nachteile. Unverständlich auch, warum das Pinkpop dazu aufruft die Aktion des Lowlands zu unterstützen und dann selbst auf Tradition beharrt.

Tageskarten fürs Pinkpop sollen sich im Vergleich zu diesem Jahr um eben diese 13 Prozent verteuern und 85 statt 75 Euro kosten. Bei Wochenendpässen will Smeets deckeln und die Mehrkosten auf maximal 15 Euro begrenzen.
Inklusive Gebühren wird man demnach ungefähr 165 Euro für das Pinkpop-Wochenende vom 11.-13.Juni 2011 investieren müssen, rund 90 Euro für einen Tagesausflug.

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