OpenAir St. Gallen 2011: offene Arme für alle

Letztes Wochenende ging die 35. Ausgabe des OpenAir St. Gallen über die Bühne. Zu diesem Ereignis pilgern jedes Jahr rund 30.000 Besucher ins Sittertobel, einem Naturschutzgebiet in der Hauptstadt des ostschweizer Kantons. Die Veranstalter zeigten sich im Vorfeld berechtigterweise optimistisch: Nach einem guten Vorverkauf war das Festival kurz nach der Türöffnung ausverkauft. Dieses Jahr konnten unter anderem Linkin Park, Fanta4 und The National verpflichtet werden.

Ein Blick auf das Line-Up zeigt eine bunte Mischung von harten Gitarrenklängen, Hip-Hop-Beats sowie elektronischen Leckerbissen. So durchmischt die Bands, so vielfältig ist auch das Publikum am ältesten Festival der Schweiz. Ein Risikofaktor für die Stimmung, könnte man meinen. Doch dem ist nicht so: ein Hip-Hopper trinkt Bier mit einem Indie-Hipster, währenddem beim Zelt nebenan ein Metalhead und ein Techno-Fan die Zeit ihres Lebens haben – so sollte es immer sein. Das Durchschnittsalter der Besucher ist grundsätzlich eher tief, doch auch hier gilt: keine Regel ohne Ausnahme. Das OpenAir ist eben auch ein Familien-Event.

Vier Tage lang herrscht inniger Frieden auf dem Festivalgelände. Und am Schluss gehen alle zufrieden nach Hause. Über dem Ausgang prangt ein grosses Plakat mit der Aufschrift “see you next year”. Das ist keinesfalls eine Aufforderung, sondern eine schlichte Tatsache. Man wird wieder kommen – und auch dann wird man mit offenen Armen empfangen werden. Für 2012 konnte man mit den Toten Hosen bereits einen namhaften  Headliner bekanntgeben.

 

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Simon Schmid