Kaiser Chiefs

Erst vor ein paar Tagen auf dem Southside hatte ich mir die Hälfte des Auftritts von Kaiser Chiefs angesehen. Hier auf dem Gurten verfolgte ich ihn in seiner vollen Länge.

Weltbewegend viel neues gibt es nicht zu vermelden. Sänger Ricky Wilson zeichnete sich erneut durch eine tiefe, innere Unruhe aus. Diese verlangte wie auch am Southside das Erklimmen der Bühnenkonstruktion. Als es mit dem Besteigen der Träger auf der Stage partout nicht klappen wollte flüchtete er an das nebenstehende Autogrammzelt und kletterte dort 3 Meter hoch empor.
Beim Herunterspringen muss es dann passiert sein: Der gute Ricky zerrte sich augenscheinlich das linke Bein und musste den Rest des Auftritts humpelnd bzw. den umgedrehten Mikroständer als Krücke missbrauchend bewältigen.

Zumindest anfangs war er auch mit der Beteiligung und dem zuspruch der Zuschauer unzufrieden. Woran man das merkte? Zwischendurch meinte er süffisant, dass die Chiefs nun einen neuen Song spielen würden – aber fürs Publikum seien heute wohl fast alle Songs neu. Auch versuchte er immer wieder die Zuschauer zu mehr Engagement zu bewegen – was nur bedingt von Erfolg gekrönt war.
Auch Drummer Nick Hodgson schien nicht sonderlich angetan von den Festivalisten und murmelte einmal mitten im Konzert kleinlaut: “Das wars. Wir sind fertig” ins Mikro.

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Thomas Peter

ein diplomierter Biologe mit starkem Hang zu Fotokamera und der besonderen Festivalatmosphäre.